Standort-Idee für das HospizHaus des Lebens – Carmen Ick-Dietl im Münchner Merkur

München_HospizHaus

Früher stand hier mal eine Landwirtschaftsschule, heute herrscht Wildwuchs auf dem Gelände an der Berg-am-Laim-Straße 38.

Für das Grundstück des Landkreises München gab es schon viele Ideen – vom Sozialbürgerhaus für den Landkreis bis zu Erweiterungsbauten für Behörden. Nun gibt es einen neuen Ansatz: Das Hospizhaus des Lebens – ein stationäres Hospiz mit 12 – 16 Betten. Der Hospizdienst DaSein e.V. verfolgt dieses Vorhaben und sucht hierfür einen geeigneten Standort in München.

Noch ist die Fläche in Berg am Laim für Schulen reserviert. Vor dem Bau eines Hospizes müsste also eine entsprechende Änderung eingeleitet werden. So etwas dauert in München normalerweise.

Der Bezirksausschuss Berg amLaim sähe das Gelände vor dem Technischen Rathaus mit einem Hospizhaus sinnvoll genutzt.

Trotz seiner Nähe zum Ostbahnhof liegt das Areal vor dem Technischen Rathaus seit über zehn Jahren brach. Für eine anderweitige Nutzung müssten aber viele Stellen mitspielen.

„Es gibt eine Warteliste des Sterbens“, sagt Isabell Zacharias.

Die ehemalige SPD-Landtagsabgeordnete verantwortet für den Hospizdienst DaSein das Projekt „Hospiz-Haus des Lebens“. Geplant ist ein letztes echtes Zuhause, mit sämtlichen Angeboten der Hospiz- und Palliativversorgung an einem Standort.

Eine Realisierung des Vorhabens in der Viehhofbank scheiterte im vergangenen Jahr an den Auflagen des Denkmalschutzes, von Karstadt-Eigentümer Benko handelte sich Zacharias wegen einer Anfrage für eine Nachnutzung des Sporthauses am Stachus nur ein müdes Lächeln ein.

„Es soll ein einladender Ort entstehen, um Berührungsängste mit den Themen Sterben und Trauer abzubauen.“ In das Haus sollen auch Wohnungen für Pflegekräfte und Erzieher, Beratungsstellen und vieles mehr miteinziehen. Das alles an einem möglichst zentralen Standort in der Stadt, der für Betroffene und Zugehörige gut erreichbar ist.

Lesen Sie hier den gesamten Artikel von CARMEN ICK-DIETL in der Ausgabe des Münchner Merkur Nr. 3 vom 5./6. Januar 2021:
(Bildquelle birgl auf Pixabay)